Unsere Alltagskonzepte von „Motivation“ scheinen von der Spaßgesellschaft beflügelt zu werden. Um in der Schule Lernmotivation zu stiften, produziert manche Lehrerin höchst fantasiereiche „Lernwelten“, um Schüler didaktisch zu verführen. Hinzu kommt so etwas, wie die Angst des Elfmeterschützen vor dem Torwart: Wie ist es wohl zu schaffen, Dinge die ich für wichtig halte, von denen ich aber annehme, dass sie für Schülerinnen wenig „fun“ bedeuten (Grammatik), so einzuschleusen, dass bei den Lernern ein Unbehagen nicht wirklich aufkommt? (Fremd)Sprachenlehrerinnen stehen da keineswegs allein. Man scheint in den Schulen generell nicht so recht darauf zu bauen, dass Schüler, die ja immerhin eine kleine Biografie schon hinter sich haben, von sich aus überzeugt sein könnten (oder sich davon überzeugen ließen), dass die Dinge, die im Unterricht anstehen, interessant und wichtig für sie sind, und dass Anstrengungen bei ihrer Aneignung keine Zumutung sein müssen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2002.26.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 26 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-03-01 |
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