DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2024.71 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 71 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-10-24 |
Ob in der Schule, an der Universität oder im Rahmen von Sprachkursen – alle, die wir Deutsch als Fremd- bzw. Deutsch als Zweitsprache unterrichten, kennen vermutlich Unterrichtssituationen, die mit den Begriffen sensibel bzw. kultursensibel beschrieben werden können. Doch wie agiert man angemessen in diesen Situationen?
Homosexualität ist in vielen Gesellschaften mit Tabus belegt oder gar kriminalisiert, in Westeuropa haben homophobe Straftaten in den letzten Jahren wieder zugenommen. Im queeren Spielfilm »Die Mitte der Welt« akzeptiert das engere Umfeld des 17-jährigen Phil von Beginn an vorbehaltlos, dass der junge Protagonist schwul ist. Dieser Beitrag diskutiert das Potenzial des preisgekrönten Familiendramas für Unterricht und Fortbildung.
In diesem Beitrag geht es um eine Sequenz im Kontext des deutschsprachigen Fachunterrichts (DFU), bei der Lernende der Sekundarstufe II mit der eigenen Erinnerungskultur konfrontiert werden und wertfrei der Blick für parallel existierende Erinnerungsformen geöffnet wird. Am Beispiel der Erinnerung an die Malvinas wird aufgezeigt, dass neben der in Argentinien dominierenden Erinnerungsperspektive in Großbritannien eine gegensätzliche Sichtweise auf die Falklandinseln besteht.
Dieser Beitrag präsentiert die Ergebnisse eines Projekts, das die Universität Tallinn und die Universität Kelaniya im Herbst 2021 durchgeführt haben. Die Aufgabe der estnisch-srilankischen gemischten Studierendengruppen bestand darin, im ersten Schritt einen deutschen Erinnerungsort auszuwählen und basierend auf dem Sammelband Deutsche Erinnerungsorte von Étienne François und Hagen Schulze die Informationen zu einem Erinnerungsort zusammenzufassen.
Der Elefant im Raum bezeichnet ein Problem, das, bedeutsam und unübersehbar, von allen wahrgenommen, aber nicht angesprochen wird. Aus Rücksicht, niemanden zu verletzen, aus Scham vor Tabubruch oder aus Angst vor Nachteilen – was Thema ist, wird nicht thematisiert. Eine Variante der Metapher ist der Elefant im Klassenzimmer: Wie thematisiert man sensible Themen oder gar Tabuthemen im Unterricht?
Im Jahrgang 10 wird an vielen Schulen in Deutschland eine Klassenlektüre gelesen. Aber welche sollte das sein? Ein Klassiker wie Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt? Oder lieber neuere deutsche Jugendliteratur wie Tschick von Wolfgang Herrndorf? Oder sogar ein Roman wie Das Schicksal der Sterne von Daniel Höra, dessen Handlung traumatische Fluchterfahrungen eines afghanischen Jugendlichen mit denen eines alten Deutschen verknüpft?
Dieser Artikel fokussiert den Stellenwert und den Einsatz von multilingualer Lyrik als eine unkonventionelle, normsprengende Gattung, die einen besonders sensiblen Umgang mit Sprache und Kultur im Fremdsprachenunterricht erfordert. Der Beitrag setzt sich mit dem Aspekt der Sprachkorrektur solcher literarischer Texte aus der Perspektive einer monolingualen Sprachnorm auseinander und lädt zur pädagogischen Reflexion darüber ein.
Marie ist eine Gastschülerin aus Deutschland, die bei Matteo und seiner Familie in Kamerun zu Gast ist. Die Teilnahme an einer Fußballmeisterschaft führt die beiden durch mehrere afrikanische Länder. Dies ist die Rahmengeschichte, die durch das neue Lehrwerk »Und jetzt wir« leitet.
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