DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2017.57 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 57 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-10-10 |
Unterricht soll motivierend sein, damit Schülerinnen und Schüler mit Spaß und Erfolg lernen. Aber was ist überhaupt Motivation? Kann man sie erkennen oder gar beeinflussen? In den folgenden Abschnitten werden ausgewählte Erkenntnisse der Motivationspsychologie allgemein erläutert und durch Beispiele aus dem Deutschunterricht konkretisiert und verdeutlicht.
Warum lernen Menschen überall auf der Welt Deutsch? Was interessiert und motiviert sie, was bewirkt genau das Gegenteil? Und vor allem: Welche Schlussfolgerungen können und sollten Lehrende daraus ziehen, um die Motivation der Lernerinnen und Lerner aufrechtzuerhalten? Der vorliegende Beitrag gibt Antworten auf diese und benachbarte Fragen.
An der St George’s Oberschule in Windhoek/Namibia erhalten die etwa 750 Kinder und Jugendlichen der Klassen eins bis zwölf eine ganzheitliche, erfahrungs- und projektorientierte sowie erlebnispädagogische Schulbildung. Diese basiert auf dem Konzept von Kurt Hahn, einem der Begründer der Erlebnispädagogik. In diesem Beitrag wird in einem Interview mit einer Lehrkraft exemplarisch anhand eines außerschulischen Projekts erläutert, wie dieses Konzept in der Praxis umgesetzt wird.
Kunst und Kultur als Mittel, um Geflüchteten »Raum« zu geben, mit Freude und Stolz Deutsch zu lernen und gleichzeitig ihre kulturelle Identität zu reflektieren. Geht das? Der folgende Beitrag zeigt, wie eine solche Lernsituation konzipiert und realisiert wurde. Die Internationale Förderklasse eines Berufskollegs (Sprachniveau A1–B1) gestaltete und beschriftete ein- und mehrsprachige Objekte und stellte sie in einer gemeinsamen Performance öffentlich vor.
Die Methode Open Space lebt in hohem Maße von den Rahmenbedingungen offener Unterrichtsformen: Sie bieten Handlungsspielräume, innerhalb derer Lernende ihre Lernaktivitäten autonom planen, umsetzen und evaluieren und sich dabei an den eigenen Interessen und Ressourcen orientieren. Der Beitrag zeigt, wie Open Space Motivation und Lernerfolg positiv beeinflussen kann.
Wie schafft man eine Umgebung, in der Lernende sowohl eigenverantwortlich als auch im Austausch mit anderen motiviert lernen? Welchen Beitrag kann das Grundprinzip des Kooperativen Lernens »Think-Pair-Share« hierbei leisten? Diese Fragen beleuchtet der Beitrag anhand von Beispielen und Erfahrungen im Deutschunterricht mit jungen Erwachsenen in Mexiko-Stadt.
Berufsbezogener Deutschunterricht wird oft mit dem Erschließen von Fachtexten und dem Erlernen von Fachwörtern verbunden. Praktische Unterrichtsbeispiele und aktuelle Materialen zeigen, dass berufsbezogene Lerninhalte dann motivierend sind, wenn sie den Bedarfen der Teilnehmenden entsprechen und von diesen aktiv erarbeitet werden. Der Beitrag zeigt, womit und wie dies in der Praxis gelingen kann.
Was kann Euphorie besser beschreiben? Und schön, wenn diese Begeisterung auch im Klassenzimmer stattfindet! Aber was bringt Lehrende dazu, so begeistert, so euphorisch zu sein und beschwingt in den Klassenraum zu gehen? Die Unterstützung der Lernenden, die Freude beim Anwenden neuer Materialien und Methoden und die individuelle Gestaltung des Unterrichts zusätzlich zum Lehrbuch motivieren die Lehrkräfte. Die Gründe sind sicherlich individuell und subjektiv und können nicht pauschalisiert werden, dennoch konnte ein Muster für die Beschreibung von Lehrmotivation erkannt werden, wann immer weltweit Kolleginnen und Kollegen in Lehrsituationen gefragt wurden: Sprachenneugier, Herausforderung, Sinnhaftigkeit, sichtbare Erfolge, Anerkennung.
Der Beitrag richtet sich besonders an Lehrende und Fortbildende. Er gibt Antworten auf die Fragen, mit welchem Ziel das Europäische Profilraster für Sprachlehrende (EPR) entwickelt wurde, wie Lehrende sich damit für die eigene Weiterqualifizierung motivieren können, wo Gefahren lauern und warum es sich dennoch lohnt, damit zu arbeiten.
PASCHi ist ein Vogel, genau genommen ein Papagei. Aber dieser hat – anders als im bekannten Volkslied – nicht nur ein »Brieflein im Schnabel«, sondern eine Vielzahl an Dingen für Deutschlernende im Gepäck. Mit eigenem Koffer und Reisepass besucht das sympathische Maskottchen 27 vom Goethe-Institut betreute PASCH-Schulen (Partnerschulen) in Ostasien und sorgt für frischen Wind im Deutschunterricht.
Der Weg zum Sprachenlernen und die Motivation dazu sind nicht nur mit guten Vorsätzen gepflastert, sondern auch mit vielen Vorurteilen und mit gutgemeinten Ratschlägen. Und die sind nicht immer motivierend. In ihrer Widersprüchlichkeit zeigen sie insgesamt, dass man sich nicht auf einen Ratschlag verlassen darf, sondern dass man selber den Weg suchen muss, der zum Erfolg führt.
Attributionen sind so genannte Zuschreibungen von Ursachen, mit denen Lernende ihre Lernergebnisse erklären (»Ich habe einen guten Aufsatz geschrieben, weil ich viel geübt habe.«) Sie können auf persönliche Faktoren oder äußere Umstände zurückgeführt werden.
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