DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.1993.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 8 / 1993 |
Veröffentlicht: | 1993-03-01 |
Die Vermittlung von Lernstrategien wird in den letzten Jahren in wachsendem Maße zum selbstverständlichen Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts. Im westeuropäischen Kontext ist es z.B. keine Ausnahme mehr, wenn ein nationales Curriculum vorschreibt, daß die Schüler in der Sekundarstufe Strategien und Hilfsmittel kennenlernen müssen, die für sie am besten geeignet sind, selbständig Fremdsprachen zu lernen. In diesem Beitrag werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermittlung von Lernstrategien beschrieben.
Jeder, der eine Fremdsprache lernt, benutzt mehr oder weniger bewußt eigene Lernstrategien. Manfred Prokop hat in Interviews Fremdsprachenlernende nach den von ihnen verwendeten Strategien, nach den L e r n e r strategien, wie er sie in seinem Beitrag nennt, befragt. Mehr noch: er hat untersucht, welche der von den Lernenden benutzten Strategien im Zusammenhang mit bestimmten Lernzielen besonders erfolgreich waren und welche weniger erfolgversprechend sind. Aufgrund seiner Untersuchungen an der Universität Alberta in Edmonton/Canada hat er eine Typologie von Lernerstrategien in sechs Gruppen entwickelt.
Vielleicht haben Sie auch schon einmal Gelegenheit gehabt, einen Gedächtniskünstler zu bestaunen und haben sich dabei gefragt, wie er das nur macht? Nun, es gibt da einige Techniken... Auch das Erlernen einer Fremdsprache erfordert eine enorme Gedächtnisleistung. Gibt es nicht vielleicht auch Techniken, die Fremdsprachenlernern helfen könnten, ihre Gedächtnisleistung zu steigern? Inwieweit bieten Lehrwerke oder Lehrer den Lernenden solche Hilfen an? Könnte man hier nicht mehr tun? Horst Sperber zeigt an konkreten Beispielen, daß man hier viel mehr tun kann.
Bernd Ahrenholz und Ursula Ladenburger haben die Erfahrung gemacht, daß selbst Studenten, die doch eigentlich in der Schule das LERNEN hätten lernen müssen, oft nicht wissen, wie man sinnvoll lernen kann. Nicht alle Tips, die sie ihren Studenten gegeben haben, sind umittelbar auf jüngere Schülerinnen und Schüler übertragbar. Der Beitrag zeigt jedoch, wie wichtig es ist, schon Schülern Arbeitstechniken für selbständiges Lernen außerhalb des Unterrichts zu vermitteln und mit ihnen auszuprobieren. Er zeigt auch, wie leicht es ist, die benutzen Lehrbücher selbst für zusätzliche Übungsanlässe „auszuschlachten“.
Der Gebrauch einer fremden Sprache verursacht bei vielen Lernenden mehr Ängste als manche Lehrer und Lehrerinnen ahnen. Und nichts steht dem erfolgreichen Lernen der neuen Sprache stärker im Wege als eben die Angst vor der Fremdsprache. In diesem Aufsatz macht Wolfgang Schiller einige Vorschläge für Lockerungs- und Entspannungsübungen, die dazu beitragen können, daß Lernende ihre Ängste besser in den Griff kriegen.
Wenn Kinder, Jugendliche oder Erwachsene freiwillig in ihrer „Freizeit” Deutsch lernen, ist das so eine Sache mit den Hausaufgaben. Die einen haben wirklich keine Zeit, die anderen keine Lust, neben und nach der Schul- und Berufsarbeit auch noch Hausaufgaben für den Deutschkurs zu machen. Viele Lehrer und Lehrerinnen glauben dennoch, nicht darauf verzichten zu dürfen. – Was ist zu tun? Christina Diaz will die „Hausaufgaben” abschaffen und stattdessen zur freiwilligen „Selbstlerntätigkeit” außerhalb der Unterrichtszeit einladen.
Daß für das Erlernen der Fremdsprache Deutsch der Deutschunterricht alleine nicht genügt, steht außer Frage. Auch mit den traditionellen zusätzlichen häuslichen Aktivitäten wie Vokabellernen, lautes Lesen, Grammatik- und Übersetzungsübungen ist es nicht getan. Gunde Kurtz hat sich intensiv mit der Frage befaßt, wie Schülerinnen und Schüler das selbständige Lernen außerhalb des Unterrichts sinnvoll planen und wirkungsvoll organisieren können. Sie hat ihre Vorschläge aus der Schülerperspektive/Lernerperspektive aufgeschrieben und kommentiert.
Spicken - ja ist das denn erlaubt? Spickzettel schreiben - eine offizielle Lernstrategie? Warum nicht!? Dieser Beitrag zeigt, wie dadurch Lernprozesse unterstützt werden können.
Textbehandlung in China – das heißt normalerweise, Fragen zum Text beantworten und diesen eventuell auswendig lernen. Im folgenden Beitrag beschreibt der Verfasser, wie er versucht, die Lesehaltung seiner Lerngruppe zu verändern und sie zur Anwendung von Lesestrategien hinzuführen.
+++ Autonomes Lernen +++ Strategie +++ Lernstrategien oder Lerntechniken +++
Dieter Wolff: Lern- und Arbeitstechniken für den Fremdsprachenunterricht: Versuch einer theoretischen Fundierung. In: Uwe Multhaup/ Dieter Wolff (Hrsg.) (1992): Prozeßorientierung in der Fremdsprachendidaktik. Frankfurt a.M.: Diesterweg.
Ute Rampillon (1985): Lerntechniken im Fremdsprachenunterricht. Handbuch. München: Hueber.
Ute Rampillon (1985): Englisch lernen. Mit Tips und Tricks zu besseren Noten. Schülerarbeitsbuch. München: Hueber.
u.v.m
Der Gebrauch dieser beiden Verben bereitet Deutschlernenden und selbst manchen Lehrerinnen und Lehrern immer wieder Schwierigkeiten. Die hier vorgestellten Kassifikationen und Übungen dienen einer Sensibilisierung für den grundlegenden Unterschied zwischen „lernen“ und „studieren“. Es wird bewußt auf Bedeutungsvarianten und andere Anwendungsbereiche verzichtet. Auch im Unterricht sollten Sie an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Als Ende 1990 der Ungarische Deutschlehrerverband gegründet wurde, kam es auch zur (Neu-) Gründung der Zeitschrift DUFU. Sie erscheint dreimal im Jahr und wird vom ungarischen Deutschlehrerverband betreut. Mit der Zeitschrift sollte ein Publikations- und Diskussionsforum für ungarische Deutschlehrer aller Schultypen geschaffen werden.
Ausländer, Ausländerin sein in Deutschland, das war in letzter Zeit besonders schwer: Gewalttätige Ausschreitungen, Brandanschläge auf Asylbewerberunterkünfte, Terrorakte gegen einzelne. Menschen mußten sterben, weil sie eine andere Nationalität, ein anderes Aussehen hatten und eine andere Sprache sprachen als Deutsche. An den Inlandsinstituten, die hautnah die berechtigte Sorge und wachsende Angst ihrer Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen miterlebten, wurden Diskussionsveranstaltungen und im deutschen Fernsehen versorgt. An zahlreichen Instituten wurden kurzfristig Seminare und Diskussionsrunden veranstaltet.
„Analphabetismus gibt es nur in Entwicklungsländern.“ So denken viele. Doch Analphabetismus ist ebenso ein Phänomen in den Industrieländern und wird dort zunehmend zu einem sozialen und wirtschaftlichen Problem.
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