DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.1998.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 18 / 1998 |
Veröffentlicht: | 1998-03-01 |
In diesem Beitrag wird die Diskussion über Landeskunde, die in Heft 3 von FREMDSPRACHE DEUTSCH mit der Veröffentlichung der „ABCD-Thesen zur Rolle der Landeskunde im Deutschunterricht“ angestoßen und mit Heft 6 weitergeführt wurde, fortgesetzt. Die Autoren plädieren für ein landeskundliches Lernen, das die Vielfalt des deutschsprachigen Kulturraums in den Deutschunterricht integriert.
In Polen gibt es seit 1996 ein neues Curriculum für die Deutschlehrerausbildung, das auf die vielfältig veränderten Anforderungen an dieses Berufsbild in vielen Bereichen innovativ reagiert. Das Curriculum enthält Vorschläge zur organisatorischen und inhaltlichen Neugestaltung des Studiums für Deutschlehrende in Polen. Im Teilcurriculum Landeskunde-Kulturkunde- Geschichte wird das D-A-C-HKonzept umgesetzt.
Dick Mejer wirft einen kritischen Blick auf landeskundliche Inhalte in Lehrwerken und entwickelt Kriterien zur Auswahl und Beurteilung von Lehrwerken unter dem Gesichtspunkt der Präsentation und Vermittlung sozio-kultureller Inhalte.
Kann ein literarischer Text Primärquelle für Landeskunde sein? Geben literarische Texte Einblicke in sozio-kulturelle und regionale Besonderheiten des Zielsprachenlandes? Darf Literatur auf den Status einer Quelle für landeskundliches Lernen ‘reduziert’ werden? Fragen, die in diesem Beitrag differenzierte Antworten erhalten.
Die landeskundlichen Materialien zur Schweiz, die hier vorgestellt werden, wollen nicht als Kanon eines notwendigen Wissens verstanden werden, sondern den Informationsfluss über diese bislang vernachlässigte Region in Gang setzen und fördern. Dabei geht es darum, die Materialien immer in Beziehung zu setzen zur eigenen gelebten Realität.
Wenn es um das „notwendige Hintergrundwissen“ in der Landeskunde geht – taucht da das vierte deutschsprachige Land auf? Beherrscht jemand die deutsche Sprache besser, wenn er die liechtensteinische Hauptstadt VADUZ kennt?
Deutsches im eigenen Land in Erfahrung bringen, – Verlauf und Ergebnis mehrerer solcher „Spurensuchen“ wurden in Heft 4 von „Fremdsprache Deutsch“ beschrieben. Diesmal geht es um das große internationale Wettbewerbsprojekt „Denk-mal“1. Vorgestellt wird ein Sechs-Phasen-Modell zum projektorientierten Arbeiten, bei dem die Lernenden selbst den Fortgang bestimmen: beim Generieren des Themas, bei der Erarbeitung von Lernstrategien oder bei der Präsentation des Themas.
Die Autorinnen stellen Erfahrungen und Ergebnisse der Spurensuche von Deutschlernenden in Rumänien vor: Auf den Spuren der deutschsprachigen Minderheit im eigenen Land fanden sie auch ein Stück der eigenen, zum Teil vergessenen Geschichte.
Im folgenden Beitrag geht es um Möglichkeiten der Umsetzung des D-A-CH-Konzepts in der universitären Ausbildung zukünftiger Deutschlehrkräfte. Die vorgeschlagene Projektarbeit zum Thema GRENZE thematisiert die vielfältigen historischen und aktuellen Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten Ungarn und Österreich.
Frisch erholt aus dem Urlaub zurück, motiviert und willens, den Leuten guten Unterricht zu bieten, fällt mein erster Blick auf die sich zu beiden Seiten des Schreibtischs türmenden Stapel von Zeitungsausschnitten, Karikaturen und Broschüren, gesammelt in der festen Absicht, Landeskunde möglichst authentisch zu vermitteln; ich seufze und denke: Ich bräuchte noch mindestens eine Woche Urlaub, um das ganze Zeug auszumisten und einzusortieren, denn jetzt, nach dem Urlaub, erscheinen mir die Artikel, die vor vier Wochen noch brandaktuell waren, bereits veraltet und vergilbt. Weg damit?
Die Länge dieses Textes über das Internet und die Zeit, die ich damit verbracht habe, an und mit diesem Medium zu arbeiten, stehen in keinem Verhältnis zu einander. Entstehen konnte dieser Kommentar erst, nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, mich nicht mehr in den Dschungel der deutschsprachigen Web-Seiten, Homepages, Leitseiten oder Heimseiten (siehe die Diskussion im IDV-Netz im März 1997) zu begeben und mich endgültig mit meinem Mangel an Überblick abzufinden.
Fotos erfüllen wichtige Funktionen im Fremdsprachenunterricht: Neben der häufig ‘touristischen’ Bild-Darstellung des Zielsprachenlandes dienen sie der Visualisierung von Alltagssituationen, helfen bei der Semantisierung von Begriffen, werden als Vorlage für Bildbeschreibungen oder Auslöser von Rollenspielen eingesetzt. Die Lernenden können ihre Begegnungen mit der fremden Kultur und Sprache aber auch selbst auf Fotos festhalten, die auf diese Weise produktive Dokumente einer erlebten oder erlebbaren Landeskunde werden.
Die Anzahl der Veröffentlichungen zum Thema „Landeskunde“ ist groß. In der aktuellen Diskussion lassen sich unterschiedliche Schwerpunkte markieren, für die wir hier ausgewählte Titel jüngeren Datums vorschlagen. Zur Erinnerung sei auch noch einmal auf FREMDSPRACHE DEUTSCH Heft 4 „Unterrichtsprojekte“ und Heft 6 „Landeskunde“ verwiesen.
„Tee im Himmel“. Ein Europa-Roman. Geschrieben und illustriert von 60 Schülerinnen und Schülern aus vier bilingualen Schulen in vier Ländern Europas. Omnia Verlag: Köln 1997, 234 Seiten, ISBN 3-89344-040-2, DM 19,80.
+++ SPUREN SUCHEN: Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten +++ Initiative „Denglisch“ statt „Deutsch“? – fragen Sie sich das manchmal auch? +++ Hurra! Die neuen Sprachenzertifikate der Volkshochschulen (Erwachsenenbildung) sind da +++ Zwei Termine für 1999 vormerken! +++
+++ Binnenkontrastivität +++ D-A-CH +++ Erlebte Landeskunde +++ Erlebte Landeskunde +++ Integrierte Landeskunde +++ Generative Themen +++ Mehrperspektivität +++ Projekte / Projektmethode /Projektorientiertes Arbeiten +++ Sozio-kulturelle Sensibilisierung +++ Strategie +++
+++ Schade, so ein Schaden!+++ Welche Verben verbinden sich häufig mit dem Wort Schaden? +++ Verben: schaden oder schädigen. Worin liegt der Unterschied? +++ Sprichwörter und Wendungen: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen +++
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