Gerade weil die Anglizismen ein Reizthema im öffentlichen Sprachdiskurs sind, ist es nützlich, sich über den Begriff zu verständigen. Erst danach wird man rational erörtern können, ob ein Anglizismus schädlich oder nützlich, ob er überflüssig oder notwendig sei. Ein recht weites Verständnis vertritt das „Anglizismenwörterbuch“ von Carstensen und Busse (1993), das den Begriff mit „jede Erscheinung der deutschen Sprache […], die auf Transferenz der englischen Sprache zurückgeht“ beschreibt. Das umfasst syntaktische Merkmale (Ich denke, dass und nicht nur Ich denke daran, dass) ebenso wie solche der englischen Rechtschreibung (Lady statt Ledi), Aussprache ([leidi] statt [leùdi] oder [laidi]), Flexion (nur des Booms und nicht auch des Boomes) und Wortbildung (Fairness statt Fairnis).
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 2194-1823 |
| Ausgabe / Jahr: | 41 / 2009 |
| Veröffentlicht: | 2009-10-01 |
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